Wir nehmen euch mit auf eine spannende Reise in eine abwechslungsreiche, inspirierende, persönlichkeitserweiternde Weiterbildung als „Ressourcenorientierter Tiergestützter Therapeut/Pädagoge/Coach“.
Wir sind die Akademie Wolkenhof und haben eine bunte Vielfalt an außergewöhnlichen, wundervollen Tieren und hochqualifizierten Dozent_innen, die euch auf eurem Weg begleiten werden. Ihr erhaltet eine besondere Weiterbildung, die euch befähigt, mit euren Tieren am Menschen heilende Prozesse zu fördern und eure Tiere durch artgerechte und professionelle Weise als Brücke zu nutzen.
Fachkräfte der Tiergestützten Intervention haben die Chance, die einzelnen Module als Zusatzqualifikation zu buchen. Hier sind nur begrenzte Plätze vorhanden.
Leitbild der Weiterbildung beim Wolkenhof
„Als ich eine Hand suchte, fand ich eine Pfote.“
Die praxisorientierte ganzheitliche Weiterbildung beim Wolkenhof zeichnet sich durch sein multiprofessionelles Team bestehend aus Tier und Mensch aus. In der Weiterbildung wird das Nutzen und Erfahren des ursprünglich natürlichen Lebensraums von Menschen und Tier, der Natur, erlebbar.
Tiere sind die großen Lehrer unserer Welt, die uns durch ihre Sinneswahrnehmungen, ihr Kommunikationsverhalten und ihre individuellen Ressourcen in vielerlei Hinsicht ein Vorbild sind. Das Ziel ist es, Menschen zu lehren, Tiere in den Prozess einzuladen und sie nicht zu instrumentalisieren, sondern ihnen mit Respekt und Achtsamkeit entgegenzutreten. Die Ressourcen in uns tragen elementar dazu bei, dass wir in die Weiterentwicklung kommen und uns nicht auf unsere Schwächen konzentrieren. Vielmehr möchten wir unsere Ressourcen formen und nach außen tragen.
Die Weiterbildung dient dazu, Menschen auf ihrem Weg zu unterstützen, sich gemeinsam mit ihrem Tier auf den Weg der Ressourcenfindung zu begeben und eine Qualitätssicherung zu schaffen, um auch bei ihren Klient_innen Ressourcen herauszuarbeiten und diese zu stabilisieren. Neben Grundlagen der Haltung, dem artgerechten Einsatz und Training beleuchten wir im ressourcenorientierten Blick viele pädagogische, therapeutische und Coaching-Inhalte.
„Als wahre Türöffner der Seele helfen Tiere dem Menschen einen Zugang zu seinem inneren Selbst und seiner Umwelt zu finden.
Die heilsame, beruhigende und emotionalen Wärme des Tieres wirkt wahre Wunder und baut Brücken über alle vermeintlichen Grenzen hinweg. So erkennt der Mensch seine verloren geglaubten Fähigkeiten, kann diese stärken und mit Hilfe der gewonnenen Erkenntnisse über die Brücke seine Grenzen überschreiten.“
(Sonja Scholling)
Eine Vielzahl von Tieren bereichert unsere Arbeit und lädt euch zu vielen Selbsterfahrungen ein.
Die neugierigen und frechen Ziegen fordern und erfragen Grenzen, die uns in unseren Führungsqualitäten wachsen lassen. Sie zeigen uns ihre verspielte, lustige und treue Seite, wenn wir uns ihnen öffnen. Schafe mit ihrem festen Herdenverbund nehmen uns in ihre Mitte und lassen uns an ihrem sozialen Wesen teilhaben. Sie sind sanft und sensibel und nehmen mal vorsichtig und mal selbstbewusst Kontakt auf, sodass wir ihre schützende Wolle spüren dürfen. Der Esel mit seinen langen Ohren hört genau hin, was passiert und lässt sich mit seiner Gutmütigkeit kaum aus der Ruhe bringen, stellt Dinge in Frage und eröffnet so neue Perspektiven. Sie geben uns ein promptes und ehrliches Feedback, welches uns festgefahrene Verhaltensmuster, mangelndes Selbstvertrauen, schwelende Konflikte, Schwächen im Führungsstil, nicht authentisches Verhalten aufzeigt und wir dadurch lernen dürfen. Die warmen Meerschweinchen und Kaninchen sind kleine Allround-Talente und große Brückenbauer. Sie bringen ein Methodenköfferchen mit, dem die Kreativität keine Grenzen setzt. Durch die Tierbegegnung kombiniert mit z.B. naturkundlichen Themen, Basteln und Logikspielen erfahren wir Aktivierung und Stimulierung. Vielseitig einsetzbar, auch bei Schwerkranken, geben sie Geborgenheit und Selbstvertrauen, lassen Selbstwirksamkeit erleben. Die felllosen Schnecken lehren uns Achtsamkeit, hinterlassen Spuren bei uns Menschen und halten viele Botschaften für uns bereit, die wir erfahren dürfen. Der Wald, als ein Naturraum, mit seinen Farben, Klängen, Düften und Strukturen lädt uns ein in ihn abzutauchen und fasziniert uns Menschen seit jeher. Beinahe vergessen wir, dass wir selber lange ein Teil von ihr waren. Seit Jahrtausenden lebten Menschen in und mit der Natur im Einklang mit ihren Lebewesen. Unsere Sinne und Fähigkeiten waren darauf abgestimmt in der Wildnis zu überleben. Diese Fähigkeiten sind tief in uns verwurzelt, in unserer modernen Welt allerdings haben wir verlernt sie zu nutzen. Mithilfe bestimmter Techniken ist es uns möglich diese Verbindung wieder herzustellen. Lehrmeister sind für uns, wie für unsere Vorfahren, die Tiere. Ob Reh, Uhu, Eichelhäher oder Fuchs, sie alle haben Fähigkeiten und Sinne, die wir uns zum Vorbild nehmen um, unsere eigenen zu verbessern. Dazu gehen wir in die Natur und lassen uns von dem Verhalten, Spuren und Stimmen von Wildtieren leiten, um unser natürliches Ich zu finden. Die Sittiche und Papageien, die Sprachtalente, helfen uns Sprachbarrieren zu überwinden. Schenken wir ihnen Geduld und Hirse, schenken sie uns Nähe und Vertrauen. Ihre soziale Art kann uns ein Vorbild sein. Egal ob in pädagogischen oder therapeutischen Einrichtungen, ob bei Leseschwäche oder nach traumatischen Erlebnissen, unsere Flugakrobaten helfen mit ihrer Neugier. Ihre empathischen, sehr offenen, beruhigenden und individuellen Charaktere zeigen uns, dass jeder auf seine Art einzigartig ist. Wir nehmen euch mit zu den zauberhaften, aber unterschätzten Hühnern. Unsere gefiederten Freunde mit ihrer Neugier und der klaren Ordnung innerhalb ihrer Gruppe zeigen uns, wie wichtig es ist, dass man aufeinander achtgibt, dass jeder von uns wertvoll ist und gebraucht wird.
In der Ideenwerkstatt sind eure Erfahrung und Kreativität gefragt. Wir stellen euch einige konkrete Materialien aus der Tiergestützten Arbeit vor und anschließend seid ihr gefragt, etwas zu eurem Wunschthema zu erarbeiten und die Gruppe teilhaben zu lassen. Wir wollen voneinander lernen und viele neue Anregungen mitnehmen. Kreative Prozesse ermöglichen nonverbale Kommunikation die zwischen Therapeut_innen und Klient_innen eine Verbindung und einen Zugang eröffnen. Das Kunstmodul lässt uns eintauchen und staunen. Das Tier und die Malerei als Möglichkeit den Klient_innen einen neuen Weg aufzuzeigen, sich mit seiner Umwelt und sich selbst auseinander zu setzen. Dies beinhaltet wahrhaftiges Erkennen der Formen und Farben des Tieres und die damit verbundene Auseinandersetzung mit dem Gegenüber und die Eigenreflektion. Es besteht über die bildnerische Auseinandersetzung die Möglichkeit, die Eindrücke und auslösenden Gefühle im kreativen Prozess zu interpretieren, sich auszudrücken und zu verarbeiten. So liegt es schon seit langem in uns Menschen, sich des Ausdrucksmittels zu bedienen und uns bildnerisch über dieses Medium uns in unserem Selbstempfinden auszudrücken. (Das Dozententeam)
Ziel dieser Weiterbildung
Absolvent_innen dieser Weiterbildung werden gezielt geschult, eine Vielfalt von Tieren artgerecht, qualifiziert und effizient am Menschen einzusetzen. Sie sind befähigt, selbstständig verschiedene Tierarten in ihrem Setting ressourcenorientiert anzuleiten und achtsam mit deren Fähigkeiten umzugehen. Der Fokus liegt im Bereich Coaching, Pädagogik und Therapie nicht nur auf dem direkten Kontakt zum Tier, sondern vielmehr auf der Lenkung der Botschaften und Vorbildfunktion des Tieres am Menschen, die auch auf der Beobachtungsebene stattfinden darf. In dieser Weiterbildung steht nicht nur das Beziehungsdreieck Tier - Fachkraft – Klient_in im Mittelpunkt, sondern die Erweiterung als Bindungsviereck Tier – Natur – Fachkraft – Klient_in. Dadurch erleben Absolvent_innen mithilfe intensiver Selbsterfahrung, dass die Natur einen elementaren Beitrag in der Vierecks-Beziehung leistet. Ressourcenerweiterung durch kreative Schaffensprozesse, Selbsterfahrung, Naturbegegnung und nonverbale/mentale Kommunikation ist ein weiterer wichtiger Bestandteil dieser Weiterbildung.
Absolvent_innen können nach Abschluss der Weiterbildung und nach Erlaubnis durch das ihnen ortsansässige Veterinäramt nach §11, ihre Tiere in bestehenden Betrieben einsetzen oder ihr eigenes Business gründen. Durch das Business Modul sind die Absolvent_innen geschult, ihre Ressourcen gezielt in ihrer Arbeit zu entfalten.